Gute Nachricht für Arnsberger Schüler*innen und deren Eltern: Die Digitalisierung an Arnsberger Schulen geht voran. Das bestätigte Esther von Kuczkowski, Leiterin des Bildungsbüros der Stadt Arnsberg und Projektleitung „Digitalisierung von Schulen“, den Teilnehmer*innen des Info-Abends zur „Digitalen Bildung“, zu der die Stadtschulpflegschaft Arnsberg (SSP) kürzlich ins Rathaus eingeladen hatte. Schon im Frühjahr 2020 sollen die Schulen mit Hilfe der finanziellen Mittel aus dem DigitalPakt ihr erstes Ausstattungspaket erhalten, das – je nach individuellen Schwerpunkten – zum Beispiel den Ausbau des WLANs sowie mobile Endgeräte oder andere Hardware für den Unterricht vorsieht. Auch in 2021 und 2022 sollen die Schulen mit Mitteln aus dem DigitalPakt weiter ausgestattet werden. Insgesamt werden in die Schulen bis 2024 rund 3,65 Millionen Euro für die Digitalisierung investiert, davon 2,39 Millionen Euro aus dem DigitalPakt und 1,26 Millionen Euro aus städtischen Mitteln.

 

 

Schon im Frühjahr 2020 sollen die Schulen mit Hilfe der finanziellen Mittel aus dem DigitalPakt ihr erstes Ausstattungspaket erhalten, das – je nach individuellen Schwerpunkten – zum Beispiel den Ausbau des WLANs sowie mobile Endgeräte oder andere Hardware für den Unterricht vorsieht. Auch in 2021 und 2022 sollen die Schulen mit Mitteln aus dem DigitalPakt weiter ausgestattet werden. Insgesamt werden in die Schulen bis 2024 rund 3,65 Millionen Euro für die Digitalisierung investiert, davon 2,39 Millionen Euro aus dem DigitalPakt und 1,26 Millionen Euro aus städtischen Mitteln.

Parallel dazu gilt es, die Netzinfrastruktur der Schulen auszubauen, um diesen ein schnelles Internet zu ermöglichen. Hierzu stehen aus dem Landesausbauprogramm "Schulen ans Gigabitnetz“ bisher 1,25 Millionen Euro für zwölf Grundschulen zur Verfügung, wobei die Verhandlungen mit einem Netzanbieter schon weit fortgeschritten sind. Nicht berücksichtigt werden in dem Paket sechs Grundschulen in den eher abgelegenen Stadtteilen, bei denen die Anbindung aufwendiger würde. Auch hier setze die Stadt alles daran, so Esther von Kuczkowski, die betroffenen Schulen mit schnellem Internet auszustatten und das ebenfalls mit der Landesförderung zu realisieren. Alle weiterführenden Schulen sind in das Gigabit-Ausbauprogramm des Bundes aufgenommen worden und sollen – wie die Grundschulen – in 2020 mit einem hochleistungsfähigen Breitbandanschluss versorgt werden. Darüber hinaus wird die Stadt die Schulen in den kommenden Jahren mit mobilen Endgeräten ausstatten – geplant und finanziell abbildbar ist dabei ein Tablet pro fünf Schüler*innen.

Digitales Bilderbuch mit selbst erstellten und vertonten Texten

Im zweiten Teil des Abends erhielten die Teilnehmer*innen praktische Einblicke in ein Pilotprojekt an der Grundschule Bergheim, das seit einigen Monaten läuft. Lehrerin Martina Kleinschmidt präsentierte, wie vielfältig die Grundschulkinder schon jetzt mit den eingesetzten Tablets arbeiten. Dies reiche von der digitalen Bearbeitung von Mathe- oder Deutschaufgaben bis hin zu kreativen Projekten: So vertonen die Erst- und Zweitklässler auf Bergheim zurzeit ein digitales Bilderbuch mit eigenen Texten. Die Pädagogin hat festgestellt, dass viele Kinder bei der Arbeit mit den Tablets eine besonders hohe Lernmotivation zeigen. Sie unterstrich jedoch, dass das digitale Lernen immer eine Ergänzung darstelle und das herkömmliche Lernen keinesfalls ersetzen solle. Diesbezüglich könnten die Eltern also unbesorgt sein.

Bernd Appelhans, Geschäftsführer der DigitalEd Consulting, unterstützt die Arnsberger Schulen als externer Dienstleister bei der Digitalisierung. Er bescheinigte, dass Arnsberg sich in diesem Bereich frühzeitig auf den Weg gemacht habe und bereits auf einem vergleichsweise guten Stand sei. Gleichzeitig hob er hervor, dass es bei dem gesamten Prozess darauf ankäme, dass der Ausbau der Technik, die Ausstattung mit Endgeräten und die Schulung der Lehrkräfte immer Hand in Hand gingen, da sie sich gegenseitig bedingen: So wird eine technisch hervorragend ausgestattete Schule beim digitalen Unterricht keine Fortschritte machen, wenn die Lehrkräfte nicht fit in der Materie sind. In Arnsberg habe schon in 2018 die erste systematische Lehrerfortbildung stattgefunden.

„Der Abend brachte viele spannende Erkenntnisse“, resümiert Julia Pauli, Vorsitzende der SSP. „Wir sind gespannt, was sich im kommenden Jahr an den Schulen im Bereich der Digitalisierung tut. Für unsere Elternarbeit wird das Thema auch zukünftig eine hohe Relevanz haben.“